Heraus zum 1. Mai! Wir fordern: “Wer hat, der gibt!”

Klimakrise? Das Problem ist das System!

Ein System, das es möglich macht natürliche und gemeinschaftliche Ressourcen auszubeuten, jedoch nicht für die Folgen dieser Ausbeutung zu zahlen oder sie mitzudenken. Kurzfristiger wirtschaftlicher Erfolg und Wachstum scheinen wichtiger als ein gutes Leben Aller und zukünftiger Generationen.

Naturkatastrophen, Kriege und Folgen humanitärer Katastrophen sind Realität geworden und werden es weiterhin bleiben. Doch von wem werden Krisen, wie auch die Pandemie getragen? Die Lasten dieser liegen bei den Armen, Marginaliserten, Illegalisierten und besonders Menschen im globalen Süden. Ausgelöst und befeuert sind sie durch eine Welt der Reichen, in der nicht das schöne Leben für alle, sondern Profite und Luxus für wenige im Zentrum stehen.

Ungleichheiten werden aktuell sehr deutlich. Doch Reichtum ist nicht erst seit der Pandemie ein gesellschaftliches Problem. Die Reichen sitzen in ihrem übergroßen Elfenbeinturm, übergroßen Grundstücken (mitten in der Stadt), fahren jeden Weg im übergroßen Auto und fliegen mehrmals im Jahr in den Urlaub, egal ob St. Moritz, Dubai oder die Malediven. Orte, an denen die „Reichen und Schönen“ unter sich bleiben und alles außerhalb ihrer Realität ausblenden können. Aktive Abgrenzung findet statt, sei es durch rassistische Grenzkontrollen und Mauern oder durch Zäune und Securitys in Gated Communities.
Ungezügelter Konsum und grenzenloser Egoismus schlägt sich schon immer in Emissionsausstößen wieder: Weltweit ist das reichste Prozent für 15% der Gesamtemissionen verantwortlich, die ärmere Hälfte hingegen nur für knapp sieben. 100 Unternehmen sind für 71% der globalen Emissionen verantwortlich. Ein wachsendes BIP ist nicht zu trennen vom steigenden CO2-Output.
Die reichen Länder des globalen Nordens verstricken sich auch heute weiter in neokoloniale Netze, um sich auf Kosten des Planeten und Menschen im globalen Süden zu bereichern.
Globale Riesenkonzerne beuten die Natur aus und nehmen vermehrt eine Machtposition in der Politik ein. Aus Ressourcern werden Profite erwirtschaftet ohne Rücksicht auf die globale Gemeinschaft.
Während Protest und Widerstand gegen solch ein System immer weiter kriminalisiert wird, verstricken sich Politiker*innen in Korruptionsaffären um Masken und delegitimieren sich selber durch katastrophales Krisenmanagement. Sei es bei Corona mit wirren inkosequenten Maßnahmen und zurückgehaltenen Impfstoff-Patenten oder bei der Klimakrise mit Ausgleichszahlungen für RWE, Vattenfall und Co.

Solch eine Welt der Reichen wird sich nicht nach den sozial-ökologischen Bedürfnissen kommender Generationen richten, sondern nur nach dem Ruf des Kapitals! Das Klima, die Gesellschaft und unser Planet als Ganzes können sich solch eine Welt der Reichen nicht leisten! Deswegen müssen wir laut, vielfältig und solidarisch gegen diese stehen!
Es braucht einen Wechsel im System! Es braucht Enteignungen von Großkonzernen, damit das gute Leben für alle und nicht Reichtum und Wachstum im Fokus stehen! Es braucht eine sozial-ökologische; eine antikoloniale, antirassistische, antikapitalistische und antisexistische Antwort auf ihre Welt der Reichen!

Deswegen schließen wir uns dem Aufruf von Wer hat der gibt und anderen Hamburger Gruppen an und treffen uns am 01. Mai um 14 Uhr am Dammtor! Kommt mit uns in den Klimablock – Lasst uns den Reichen einen wütenden, lauten und bunten Besuch abstatten!

Wer hat, der gibt! – Her mit dem schönen Leben für alle, auch für zukünftige Generationen, heraus zum 1. Mai!

Unterzeichnende Gruppen:

Anti Kohle Kidz Hamburg
Chico Mendes Hamburg
Ende Gelände Hamburg
Extinction Rebellion Hamburg-West
Gegenstrom Hamburg

Den Aufruf vom “WER HAT, DER GIBT”-Bündnis findet ihr hier